Presse



Vor Sonnenaufgang

Frizzmag.de

"Roger Vontobel hat in den vergangenen Spielzeiten als Quasi-Hausregisseur am Main gearbeitet. [...] Dem Schweizer gefällt es, große Bühnen mit sperrigen Textwerken zu bespielen. Diesmal stehen ihm mit Katharina Bach, Stefan Graf, Nils Kreutinger, Katharina Linder und Patrycia Ziolkowska auch noch großartige Ensemble-Schauspieler zur Verfügung.


Am Königsweg

Frankfurter Allgemeine Zeitung (15.01.2018)

"Miloš Lolić […] inszeniert „Am Königsweg“ als Kammerspiel – mit ruhiger Hand und viel Sinn für Ökonomie und Sprachwitz. Das Ensemble, Heidi Ecks, Sarah Grunert, Nils Kreutinger, Michael Schütz und Wolfgang Vogler, spielt ausgezeichnet."

hr2 (16.01.2018)

"Dann wird da ein Loch in diesen Vorhang gebohrt und es tauchen alle möglichen weiteren Figuren aus der amerikanischen Alltagskultur auf […] man hat da als Zuschauer wirklich jede Menge zum Staunen. […] Also es ist einfach ein verspielter, form-verliebter Abend geworden mit einem sehr gut geführten Ensemble […]."

Offenbach Post (15.01.2018)

"Jeder einzelne Schauspieler legt einen bravourös pointierten Auftritt nach dem anderen hin. […] Das ist ein kunstvoller, aber keineswegs an sich selbst erstickender Theaterabend."


Die Verwandlung

Ruhrnachrichten

"Nils Kreutinger spielt ihn verwundbar, längst verwundet, wenn der Vater den Apfel wirft, Symbol des Lebens, der ihm im Fleisch stecken bleibt und ihn tötet. Er spielt ihn wunderbar verängstigt, schaudernd über die Schrecken der eigenen Existenz."

Wiesbadener Tagblatt

"Mit einer Drehung der Bühne schrumpfen die Ausmaße seines Zimmers auf Miniaturmaßstab, Kreutinger kauert nun als Scheinriese in einer Puppenstubenwelt. Vergeblich versucht er, auf dem viel zu kleinen Bett Halt zu finden, während von draußen der Prokurist (Michael Pietsch) an die viel zu kleine Tür hämmert – durch die Gregor das Zimmer, selbst wenn er es wollte, schwer verlassen könnte. Allein für dieses Bild lohnt sich der Abend. "

WA

"Wie Kreutinger sich da in die unterschiedlichen Versionen des Schlafzimmers drückt, wie er sich auf das Bettschränkchen hockt, wie er sich auf alle viere auf Augenhöhe mit den Puppen duckt, wie er sich in zu kleine Türen quetscht, wie er mit einer schlichten grauen Polster-Regenjacke zum unförmigen Klumpen in der Raumecke wird, das drückt auch Entfremdung von bürgerlicher Normalität aus."

[...]

"Am Ende tragen die Familienmitglieder Lederriemen mit einem Stab am Hinterkopf, sie mutieren zu Spielfiguren, und Kreutinger hat die Bühne für sich. Nun führt er die Menschen wie Puppen, spricht alle Rollen, trägt auf einmal die ganze Last. Bis er die Gregor-Marionette nimmt und niederlegt, zum Schlaf, zum Tod. Und noch eine kleinere Puppe. Und noch eine winzigere Version. Und am Ende mit leeren Händen eine Flohversion andeutet.

Dieser sehenswerte Abend vereint humoreske Momente mit verspielter Melancholie. Bei Gockel ist Kafkas Erzählung nicht die vertraute Pflichtlektüre der Oberstufe. Der Regisseur findet Bilder im kanonisierten Text, die beim Zuschauer unerwartete Gedanken frei setzen. Großer Beifall."

Nachtkritik.de

"Souverän werden hier die irritierenden Verschiebungen und Widersprüche von Kafkas Sprache in Bilder gegossen, der Einsatz von Puppen erhält so einen ganz neuen Sinn. Ein souveräner, formal großartiger Abend, der die Bochumer Zuschauer zu Begeisterungsstürmen hinreißt."


Romeo und Julia

Allgemeine Zeitung

"Und die gute Amme, die der Titelheldin Julia mit Huch und Ach und kleinen Intrigen zur Seite steht, findet in Nils Kreutinger einen ebenso rauflustigen wie slapsticksicheren Darsteller."


Rose Bernd

Feuilleton Frankfurt

"Ehemals Absolvent der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt, verkörpert   Nils Kreutinger den bieder, frömmelnden, aus sozial-elendem Milieu kommenden August Keil. Er ist kein Mann für Rose Bernd. Er ist skrupellos, verschwitzt, abstoßend."

Frankfurter Neue Presse

"Dass er seine Tochter beim frommen, aber hässlichen Arbeitspferd August (grandios schlicht: Nils Kreutinger) unter die Haube bringen will, mag man ihm fast nicht verübeln. Als der erfährt, dass Rose mit Flamm ein Verhältnis und ein uneheliches Kind hatte, lässt auch er sie fallen."


Alle meine Söhne

Süddeutsche Zeitung (24.05.2017)

"Weber geht direkt auf den Plot zu, malt mit wenigen Pinselstrichen die sieben Figuren auf ein schlichtes Tableau, und siehe da: Es funktioniert tatsächlich. Ohne Grautöne, ohne Extravaganzen, in einem ziemlich sterilen, nichtssagenden Bühnenbild, aber es funktioniert. Nach anderthalb Stunden hat die Story eine Wucht entfaltet, der man sich nicht entziehen mag."

Bild (11.12.2017)

"[…] Anselm Weber inszeniert das Enthüllungsdrama wie einen Krimi, spannend, kompakt, eindrucksvoll. […] Sie (die Inszenierung) schlägt in Bann. Tolle Schauspieler. Packende 100 Minuten."


Waisen

Trailer (27.05.2016)

"Nils Kreutinger lässt in diesem scheinbar schusseligen kleinen Bruder schnell die Berechnung durchblitzen. Seine Naivität, seinen Bewunderung für Schwester und Schwager, seine Willfährigkeit haben etwas Bösartiges. Nur die körperliche Unruhe lässt ahnen, dass ein brutaler Schläger und Folterer in ihm steckt, der schließlich Danny jede Grenze überschreiten lässt."

Der Westen (13.05.2016)

"Am Ende, nach 100 Minuten, die einem sehr kurz vorkommen, bleibt der Zuschauer allein mit einem dämonischen Gefühl aus Ekel, Ohnmacht und Begeisterung. Ein Widerspruch? Nein. Erstere sind der Drastik des Stoffes geschuldet, letzteres den drei Schauspielern. Minutenlanger Applaus! [...] Großes Theater im kleinen Theater Unten!"

lokalkompass.de

"Das Spiel um die Spannung zwischen persönlichen Werten und Loyalität gegenüber der eigenen Familie lässt niemanden unberührt. Die hervorragenden Darstellerleistungen und die raffinierte Bühne tun ihr Übriges."

Theater:Pur

"Dem hervorragenden Trio gelingt ein ungemein fesselnder Abend, der den Betrachter aufgewühlt und nachdenklich zurücklässt. Nils Kreutinger spielt Liam äußerst eindringlich. Ein im Innersten sehr unsicherer junger Mann, der sich einerseits an seine Schwester klammert und den Schwager und überhaupt deren Familienidylle bewundert. Zum anderen aber ein labiler, sehr aggressiver Mensch ist, voller Wut, Frustration und Angst vor allem Fremden, die er an seinem Opfer, einem harmlosen Familienvater. auslässt: „Du Araber, du Terrorist, du fremdenfeindlicher Wichser“. [...] 

 

Ein Abend, der – leider – nur allzu gut in unsere aktuelle Situation mit der wachsenden Fremdenfeindlichkeit passt. Der aufrütteln sollte und muss. Aber auch ein Theatererlebnis."


Kabale und Liebe

WAZ (13.12.2014)

"Kurz vor der Premiere „Kabale und Liebe“ zog sich Kreutinger beim Bühnenfechten eine schwere Bänderverletzung zu, doch mit dicker Bandage spielte er dennoch bravourös den Ferdinand."

WAZ (24.11.2014)

"Man hat „Kabale und Liebe“ häufiger gesehen, aber selten herrschte eine so konzen­trierte Stille wie während dieser Aufführung. Die berühmte Stecknadel hätte man fallen hören können, so unmittelbar dringt das verzweifelte Ringen der zwei vergeblich Liebenden in einer kaltschnäuzigen Gesellschaft durch."

"Weber nimmt Schiller beim Wort, entwickelt das Drama in erster Linie über die Sprache. Dafür braucht es gute bis sehr gute Schauspieler; dieser Abend hat sie. Friederike Becht ist Luise, Nils Kreutinger Ferdinand: Die beiden „jugendlichen Helden“ tragen die Aufführung mit kraftvoller Hingabe an ihre Rollen, und es sind die darstellerischen Nuancen, die anrühren: Wie Ferdinand auf dem verfluchten Brief herumtrampelt, [...] Das sind starke Theatermomente."

 

"Fünf Sterne für diesen Abend!"

Theater:Pur

"Schon vor Beginn des eigentlichen Spiels, während die Zuschauer noch zu ihren Plätzen gehen, sehen wir auf der Bühne einen Fechtgang. [...] Ein klug gewählter Einstieg in Schillers Drama, ist doch der junge Mann Ferdinand (sehr beeindruckend: Nils Kreutinger), der sich im Folgenden gegen mannigfaltige Widerstände zur Wehr setzen muss."

 

"Webers Inszenierung dieses Dramas der vergeblichen Liebessehnsüchte lässt einen atemlos lauschen, obwohl man den Text schon oft hörte. Das hervorragende Ensemble besticht durch sein intensives Spiel, dem man sich nicht entziehen kann."

Herner Sonntagsnachrichten

Anselm Webers Inszenierung hat Zug, in ihr paart sich Tempo mit Esprit. Sie ist durchaus auch ironisch, aber niemals besserwisserisch und lässt Schillers bei der Lektüre bisweilen doch sehr altertümliche Sprache ganz heutig erscheinen. Was natürlich vor allem an den durch die Bank großartigen Schauspielern liegt.


Amphitryon

RMT-Onlinemagazin (17.04.2014)

"Nils Kreutinger glänzt als selbstgewisser, wandlungsfähiger Jupiter, der sich als Gott keinerlei Gedanken über das macht, was er für eine Nacht voller Seligkeit auf Erden anrichtet."


Viel Lärm um nichts

Morgenweb.de (19.03.2014)

"Nach 105 pausenlosen Minuten bleibt man, Beifall klatschend, lächelnd im Theatersitz kleben, noch immer angenehm verstört von dieser in jeder Hinsicht betörenden Inszenierung, deren Zauberkräften man sich nicht entziehen kann. [...] Jeder spielt zwei Rollen und dribbelt gut geölt durch die Mechanik des turbulenten Stücks, das seinen Akteuren keine Sekunde Stillstand gönnt.

 

Allen voran Nils Kreutinger als eitler Benedikt, der sich an der bittersüßen Beatrice gerne die Zähne ausbeißt und sich vom coolen Macho in einen Softie mit Panflöte verwandelt. Sein Monolog über weibliche Superlative wird in Bensheim laut beklatscht. [...] Das Screwball-Duell der widerspenstigen Schönheit und des arroganten Pfaus, die sich innig ihre Liebe leugnen, ist Theatergenuss pur. [...] Endloser Applaus im Saal. Theater - alles inklusive."

Bild-Zeitung (11.03.2013)

"6 grandiose Schauspieler und ein einfühlsamer Musiker am Vibraphon spielen Shakespeares ‚Viel Lärm um nichts‘. So packend und mitreißend, so locker, leicht und lustig, dass man komplett die Zeit vergisst. [...] Irres Vergnügen. Theater vom Feinsten."

Darmstädter Echo (09.03.2013)

"Mit Sturmscheitel ist Nils Kreutinger der eitle Benedikt, Franziska Werner trägt als Männerverächterin Beatrice eine Queen-Elizabeth-Betonfrisur. Die Screwball-Komödie, die diese beiden aufführen, ist in manchen Inszenierungen schon der ganze Spaß. In Wiesbaden ist diese Spielart der „Widerspenstigen Zähmung“ stimmig austariert gegen das Eifersuchtsdrama um Hero und Claudio."

HR2-Frühkritik (04.03.2013)

"Dieser Kreutinger ist ein ganz präziser Komödiant, der blitzschnell seine Haltung wechseln kann, mit Haut und Haar, sekundenweise, von einer Rolle in die andere fällt. [...] Also es macht großen Spaß den beiden bei ihren Wortgefechten zuzusehen. Hab lang schon nicht mehr so viel gelacht."


Frühlings Erwachen

Wiesbadener Kurier (14.12.2012)

"Die Unsicherheiten und Ängste heranwachsender Jugendlicher, wie sie Frank Wedekind in seinem Stück schildert, werden von einem jungen Schauspielerensemble - u.a. Nils Kreutinger (Melchior), der dem Publikum als Darsteller des jungen Faust bekannt ist - auf eindrucksvolle Weise greifbar gemacht."

Strandgut (01.10.2012)

"Mit den Nachwuchsschauspielern Nils Kreutinger [...] sind Melchior [...] überzeugend besetzt. Ohnehin beeindruckt, wie locker das junge, stimmige Ensemble die ehrfürchtige Kulisse des Großen Hauses bespielt."

Frankfurter Neue Presse (25.09.2012)

"Dennoch bleiben von Wedekinds gesellschaftskritischem Dokument beeindruckende, sogar erschütternde Szenen: [...] das Abreagieren frustrierter, junger Menschen durch Farbschmierereien, oder der hinreißende Liebesrausch von Wendla und Melchior, die am Bungeeband glückselig in den siebten Himmel des Schnürbodens springen.

Immer überzeugt das junge Team mit großartig ehrlichem Einsatz, allen voran: [...] Nils Kreutingers ausgezeichneter Melchior."

Gießener Allgemeine Zeitung (24.09.2012)

"Hervorzuheben in der durchaus geglückten Wedekind-Mixtur sind [...] der Melchior von Nils Kreutinger, der die Dimensionen der Rolle auslotete."


Miß Sara Sampson

Frankfurter Allgemeine Zeitung (10.10.2012)

"Nur die die Diener Waitwell und Norton fallen in Nils Kreutinger zusammen wie Sonnen im Schwarzen Loch, das in ihm eine albinoweiße, mit langem Haar und unerschütterlich frontalem Blick übers Publikum hinweg erdachte Gestalt gebiert."

Darmstädter Echo (10.10.2012)

"Der männliche Widerpart zur teuflischen Intrigantin ist in Wiesbaden der „Herr der Dinge“, den Lessing so nicht vorgesehen hat: Nils Kreutinger vereinigt alle vier Diener-Rollen in einer Person. Ein starker Kunstgriff."

Rheinzeitung (09.10.2012)

"Es ist die Intensität des Schauspielens jenseits bloßer Vorführung, die „Miß Sara Sampson“ in Wiesbaden zum tief bewegenden Erlebnis macht. Ein bisschen leise Musik, innere Monologe über Mikrofon geflüstert und ein lakonisch-kritischer dienstbarer Geist (Nils Kreutinger) stützen zudem die weithin melancholische Atmosphäre."

Gießener Allgemeine Zeitung (07.10.2012)

"Nils Kreutinger ist als ruhender Pol und Diener aller Herren ein meist willkommenes Verbindungsglied, das Briefe überreichen, unbequeme Kommentare abgeben und Sara vergiftete Küsse ihrer Nebenbuhlerin überbringen darf. [...] Für diesen scharfsinnigen Blick auf Lessings Rührstück ernten alle Beteiligten begeisterten Applaus."